Kategorie: Religiöse Architektur > Kirche
Distrikt: Leiria > Ansião > Lagarteira
Die Pfarrkirche von Lagarteira, auch bekannt als die Kirche São Domingos, dominiert das Zentrum der Ortschaft Lagarteira im Bezirk Ansião. Ihre Lage verleiht ihr den Status eines bemerkenswerten Orientierungspunkts in der Gegend und lädt zur Entdeckung des lokalen Erbes ein.
Der Tempel ist von einem ummauerten Vorplatz umgeben, einem Raum, der Gelassenheit vermittelt und zur Besinnung einlädt. In dieser Umgebung, neben der Kirche, befinden sich ein Musikpavillon und eine beeindruckende *jahrhundertealte Esche*, Elemente, die die Atmosphäre des Ortes bereichern und zu einem Moment der Ruhe und Wertschätzung einladen.
Erbaut zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, spiegelt die Kirche die für die damalige Zeit charakteristische religiöse Architektur wider. Ihre Hauptfassade ist besonders bemerkenswert, da sie den Glockenturm harmonisch in der Mitte integriert, eine architektonische Lösung, die dem Ensemble eine ausgeprägte Einzigartigkeit verleiht. Trotz der Dominanz horizontaler Volumina gipfelt der Glockenturm in einer pyramidenförmigen Haube, die eine deutliche Vertikalität einführt, die sich in der Landschaft abhebt.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts wurde die Pfarrkirche von Lagarteira verschiedenen Restaurierungsarbeiten unterzogen. Diese Eingriffe haben natürlich ihre heutige Gestalt geprägt, aber sie sicherten die Erhaltung ihres ursprünglichen Charakters und ihrer tiefen historischen und kulturellen Bedeutung für die Gemeinschaft, die sie verehrt.
Im Inneren empfängt der Tempel mit seiner hohen Empore und einer hervorstechenden Kanzel. Sowohl das Hauptschiff als auch der Chorraum weisen eine dreistufige Holzbalkendecke auf, die ein Gefühl von Weite und eine einladende Atmosphäre für Besucher schafft. Der Zugang zum Chorraum erfolgt über einen Triumphbogen, der mit einem polychromierten Holzrelief der Heiligen Familie geschmückt ist, ein Detail von unbestreitbarem künstlerischem und symbolischem Wert.
Der Hochaltar besticht insbesondere durch einen mit **vergoldeten Schnitzereien** verzierten Altaraufsatz, der von salomonischen Säulen geschmückt wird, einem typischen Dekorationsmerkmal des 18. Jahrhunderts. Eine Balustrade aus rosafarbenem Marmor verleiht dem Raum einen Hauch von Raffinesse. Zur Ergänzung des Kirchenschiffs gehören zwei Seitenaltäre mit Steinbögen. Der Altar auf der linken Seite ist der Schmerzhaften Muttergottes gewidmet und weist zwei bemalte Holztafeln auf. Beide Seitenaltäre verfügen über salomonische Säulen, die mit Girlanden geschmückt sind, und bemerkenswerte Altaraufsätze, wie den, der links die gegeißelte Jesus und rechts den leidenden Jesus mit einem Kelch darstellt. Hervorzuheben ist die Auskleidung der Rückwände dieser Altäre mit Fliesen im Stil des 18. Jahrhunderts, ein Detail von großem historischen und künstlerischen Wert, das den Raum bereichert. An der Decke des Chorraums zeigt eine dezente Malerei ein geöffnetes Buch mit der Inschrift "Jesus Christus / Licht der Welt", das eine Botschaft des Glaubens und der Hoffnung vermittelt.
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.pt
Koordinaten DD: 39.9545495,-8.4051145
Koordinaten DMS: 39°57'16.4"N 08°24'18.4"W