Kategorie: Religiöse Architektur > Kirche
Distrikt: Viseu > São João da Pesqueira > Trevões > Trevões e Espinhosa
Die Pfarrkirche Santa Marinha de Trevões befindet sich im städtischen Gebiet der Ortschaft Trevões, eingebettet in die Gemeinde Trevões und Espinhosa, im Landkreis von São João da Pesqueira. Der Tempel liegt an einem großen Platz, der sich in einem leichten Hang entwickelt. Dieser Platz wird von Wohnhäusern gesäumt, von denen einige bemerkenswerte Gebäude aus dem 18. Jahrhundert sind, was zu einer Atmosphäre von reichem Erbe beiträgt. Der Hauptzugang zur Kirche erfolgt über geschwungene Stufen, die zum Herantreten einladen.
Die Geschichte der Kirche Santa Marinha, die ihrer Schutzpatronin geweiht ist, reicht bis zu einer mittelalterlichen Gründung zurück, wobei Hinweise auf ihre Errichtung zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert hindeuten. Während der Abrisse im 18. Jahrhundert, um den neuen Glockenturm zu errichten, wurden Steine mit alten Inschriften und Symbolen entdeckt, die in die neue Struktur integriert worden waren, und es gibt Aufzeichnungen über Gräber im Vorhof, was ihre tiefe Antike unterstreicht. Der größte Teil des heute sichtbaren Gebäudes wurde im 15. und 16. Jahrhundert erbaut, einer Zeit, in der Elemente der Spätgotik integriert wurden, die beispielsweise in den Kragsteinen des Hauptportals und des Triumphbogens sichtbar sind. Der heutige und imposante Glockenturm ist eine neuere Ergänzung aus dem Jahr 1775, die von Bischof D. Manuel de Vasconcelos Pereira in Auftrag gegeben wurde.
Das Äußere der Kirche zeichnet sich durch ihre Hauptfassade aus, die schlicht, aber einladend wirkt. In der Mitte sticht ein großes Spitzbogenportal hervor, über dem sich ein Fenster mit Merkmalen des 18. Jahrhunderts öffnet. An diese Fassade schließt sich der großartige dreistöckige Glockenturm an, mit Rundbogenfenstern und gekrönt von einer Balustrade und Pinakeln. An der Nordseite der Kirche ist ein weiteres Nebenportal zu bemerken, ebenfalls in Spitzbogenform mit abgeschrägter Laibung, und an der Südfassade fügt eine Kanzel dem äußeren Erscheinungsbild des Ensembles Reichtum hinzu.
Im Inneren offenbart die Kirche ein einziges Kirchenschiff mit einem gepflasterten Boden, auf dem noch Grabplatten zu erkennen sind. Die Decke des Kirchenschiffs ist mit kunstvollen Holzkassetten verkleidet, die mit Voluten und Engeln verziert sind. Über dem Eingang erhebt sich die 1857 errichtete Empore, die auf Steinsäulen ruht und die Weihwasserbecken beherbergt. In der Nähe des Eingangs kann man das Taufbecken aus Granit mit gerippter Verzierung aus dem 15. oder 16. Jahrhundert betrachten. Der Triumphbogen, der das Kirchenschiff vom Chor trennt, ist vollständig mit vergoldeten Schnitzarbeiten im nationalen Stil bedeckt und weist ein kompliziertes Muster aus stilisierten Ranken und Trauben haltenden Engeln auf. Im Chor ist die Decke ebenfalls mit Holzkassetten verkleidet, die mit pflanzlichen Motiven bemalt und vom bischöflichen Wappen der Diözese Lamego gekrönt sind. Der Hochaltar ist ebenfalls ein Meisterwerk der vergoldeten Schnitzarbeiten im nationalen Stil. Hinter diesem Altar wurden kürzlich zwei Fresko-Gemälde aus dem 16. Jahrhundert freigelegt, die der künstlerischen Pracht des Tempels eine wertvolle Schicht hinzufügen. Auf der Epistelseite enthüllt der Besuch der Capela dos Melos eine achteckige Holzbalkendecke und einen imposanten manieristischen Altaraufsatz, vergoldet und polychromiert, mit in Tempera gemalten Tafeln.
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.pt
Koordinaten DD: 41.07902326,-7.43557068
Koordinaten DMS: 41°04'44.5"N 07°26'8.1"W