Kategorie: Kultur und Unterhaltung > Kunstwerk
Distrikt: Aveiro > Santa Maria da Feira > Fiães
Fiães ist eine dynamische Stadt, die zur Gemeinde Santa Maria da Feira, im Bezirk Aveiro und in der Gemeinschaft der Gemeinden der Region Aveiro (CIRA) gehört. Ihre Landschaft zeichnet sich durch ein fruchtbares Tal aus, das vom Fluss Uíma bewässert wird, einem Element, das historisch zu ihrer Entwicklung und ihrem Wohlstand beigetragen hat. Sie präsentiert sich als eine Gegend, in der der natürliche Reichtum mit einem sich entwickelnden städtischen Gefüge harmoniert.
Die Umgebung von Fiães bewahrt trotz ihrer Urbanisierung Spuren ihrer Verbindung zum Territorium und ist von verschiedenen anderen Gemeinden desselben Landkreises umgeben. Diese Position, verbunden mit ihrer Geschichte, verleiht ihr eine eigene Identität im regionalen Panorama.
Die Geschichte von Fiães ist bemerkenswert tiefgründig, mit Spuren, die bis in die Vorgeschichte zurückreichen, wie die Präsenz von Dolmen und Castros, die auf eine sehr alte menschliche Besiedlung hindeuten. Einer der bedeutendsten Orte ist der Monte de Santa Maria, auch bekannt als Monte do Redondo, wo wichtige archäologische Funde entdeckt wurden.
Es wird angenommen, dass auf diesem Berg eine lusitanisch-römische Siedlung namens Lancobriga existierte, die als eine bedeutende Stadt für die Turduli Veteres galt. Der römische Einfluss ist bis heute sichtbar, insbesondere in Ferradal, wo Spuren von Pflasterungen zu sehen sind, die Teil der alten römischen Straße waren, die Olissipo (Lissabon) mit Bracara Augusta (Braga) verband und durch Lancobriga führte. Dieses Erbe unterstreicht die historische Bedeutung von Fiães als Durchgangs- und Siedlungspunkt im Laufe der Jahrhunderte.
Die Kapelle Unserer Lieben Frau der Verkündigung, eines der bemerkenswerten Kulturgüter von Fiães, ist von einer faszinierenden lokalen Legende umgeben. Es wird erzählt, dass ihr Standort auf einzigartige Weise bestimmt wurde: Angesichts der Unentschlossenheit, wo die Einsiedelei gebaut werden sollte, wurde das Bild Unserer Lieben Frau der Verkündigung auf den Rücken eines Esels gelegt, der es vom Kirchhof der alten Kirche trug. Das Tier soll auf einem Hang des Monte de Santa Maria gehalten haben, dem Meer zugewandt, was den Bau der Kapelle an genau dieser Stelle rechtfertigte, wobei ihre Haupttür zum Ozean ausgerichtet war.
Diese Legende wird jährlich am Nachmittag des 8. Dezember wiederbelebt, wobei die Tradition fortbesteht, einen Esel zum Kirchhof der Kapelle zu bringen, der Kastanien und Maismehl für den traditionellen und festlichen Magusto trägt und so einen Moment des Glaubens und der gemeinschaftlichen Teilhabe verewigt.
Auf einem der Kreisverkehrsplätze von Fiães befindet sich ein bemerkenswertes Werk zeitgenössischer Kunst, das zum Nachdenken anregt: die Skulptur Danonaselo, entworfen von San Damon. Dieses drei Meter hohe Werk ist Teil der S.O.G.-Serie (Geometric Oniroscopist Sculpture) und zeichnet sich durch seine eigenartige Form und die visuellen Effekte aus, die das Tageslicht und die nächtliche Beleuchtung ihm verleihen und sein Aussehen je nach Zeitpunkt verändern.
Die Skulptur ist strategisch so positioniert, dass sie symbolisch den Blick auf den Ozean und die benachbarten Länder richtet. Ein bemerkenswertes Detail ist die Tafel auf ihrem Sockel, die die Bedeutung des Werkes erläutert und ein Gedicht des Autors enthält, das den Besuchern eine tiefere Dimension und einen Anlass zur Kontemplation bietet.
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.pt
Koordinaten DD: 40.9984703, -8.5306042
Koordinaten DMS: 40°59'54.5"N 08°31'50.2"W