Kategorie: Kultur und Unterhaltung > Gemeinschaftszentrum
Distrikt: Aveiro > Albergaria-a-Velha > Albergaria-a-Velha > Campinho
Das Gemeindezentrum von Albergaria-a-Velha befindet sich im Ortsteil Campinho im Herzen von Albergaria-a-Velha. Es liegt in einem städtischen Umfeld, umgeben von Privathäusern und mit einem einladenden Vorplatz, der sich vor seiner Hauptfassade erstreckt. Seine zentrale Lage an der Kreuzung einiger der wichtigsten Straßen der Stadt macht es zu einem leicht erkennbaren Punkt für jeden, der die Gegend erkundet.
Die Geschichte dieses Ortes reicht bis zur Gründung der Kirchengemeinde im fernen Jahr 1496 zurück. Der Bau der heutigen Kirche begann jedoch offiziell mit der Grundsteinlegung im Jahr 1692. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Gebäude Herausforderungen miterlebt und überwunden, wie z. B. den Brand von 1759, der trotz der Zerstörung eines großen Teils der Struktur seine Essenz nicht auslöschen konnte und die Kapelle und einige Heiligenbilder unversehrt ließ. Die Widerstandsfähigkeit der Gemeinde sicherte seine baldige Reparatur und später verschiedene Erweiterungs- und Restaurierungsarbeiten, die seine Bedeutung als religiöses und kulturelles Zentrum der Stadt festigten.
Die Architektur des Gemeindezentrums weist eine interessante Verschmelzung von Manierismus und Barockstil auf, die sich in seiner Komposition und seinen Details widerspiegelt. Die weiß gestrichene Hauptfassade zeichnet sich durch ein Portal mit geradem Sturz aus, über dem die Jahreszahl 1692 prangt und seine Ursprünge markiert. Der Glockenturm, der auf der rechten Seite angebracht ist, erhebt sich mit seiner Kuppel und beherbergt eine Uhr. Die Seiten- und Rückfassaden sind ebenfalls schlicht gehalten, mit Öffnungen, die Licht hereinlassen und die Funktionalität des Gebäudes im Laufe der Zeit zeigen.
Beim Betreten wird der Besucher mit einem Inneren konfrontiert, das trotz seiner überwiegend weißen Bemalung einen bemerkenswerten künstlerischen Reichtum birgt. Die Mauern des Kirchenschiffs werden durch eine Kachelwand mit monochromen blau-weißen Mustern akzentuiert, die eine Atmosphäre der Gelassenheit verleihen. Die Holzkassettendecke des Kirchenschiffs ist in zahlreiche Felder unterteilt, während die Kapelle eine falsche Tonnengewölbedecke aus Stuck aufweist, die mit floralen Ornamenten verziert ist. Der Hauptanziehungspunkt ist die vergoldete Schnitzerei: Der Hauptaltar aus dem 17. Jahrhundert repräsentiert den Glanz des nationalen Barock mit seiner tiefen Tribüne und den gedrehten Säulen, die elegant mit Pflanzenmotiven verziert sind. Die Seiten- und Nebenaltäre sind ihrerseits Beispiele für den joaninischen Barock aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und weisen aufwendige Nischen und sakrale Bilder auf, die von vergoldeten Baldachinen geschützt werden. Eine Pfeifenorgel auf der Empore und die Medaillons, die die Stationen des Kreuzwegs entlang des Kirchenschiffs illustrieren, vervollständigen das visuelle Erlebnis und laden zur Kontemplation der religiösen Kunst des Ortes ein.
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.pt
Koordinaten DD: 40.693677122222, -8.4816675333333
Koordinaten DMS: 40°41'37.2"N 08°28'54.0"W